Ob Sie nun ein Kenner des Vintage-Schmucks aus der Nähe oder aus der Ferne sind – Sie haben bestimmt schon oft alte Schmuckwerbungen aus vergangenen Zeiten gesehen.

Einige davon sind wirklich überraschend, denn es ist bemerkenswert, wie häufig Katzen oder Panther in den Werbekampagnen verschiedener Marken inszeniert wurden. Wir entschlüsseln dieses Faible der großen Schmuckhäuser für Raubkatzen.

Aber warum genau diese Faszination für Raubkatzen in der Welt der Schmuckherstellung?
Wie Sie sich denken können, ist die Wahl dieser Säugetierkategorie kein Zufall.
Früher galten Tiere – insbesondere exotische Tiere wie Panther oder Leoparden – als Zeichen von Reichtum.
Im Alten Ägypten wurden Katzen als Gottheiten verehrt. Zur Zeit der Kolonien reisten viele aristokratische Familien nach Indien oder Afrika, um zu entdecken und sich zu unterhalten. Damals begehrte man Raubkatzen wegen ihres Fells oder versuchte, sie zu Haustieren zu machen. Auch Hauskatzen waren einst Tieren vorbehalten, die bestimmten gesellschaftlichen Kreisen vorbehalten waren.
So wurden Katzen und Panther von großen französischen Luxusmarken aufgegriffen: Sie verkörperten Eleganz durch ihren geschmeidigen, anmutigen Gang, eine aristokratische Schlichtheit, Reichtum durch ihr dunkles Fell und auch eine „hypnotische Sinnlichkeit“ durch den gelben Blick des Tieres. Die geheimnisvolle und majestätische Ausstrahlung der Raubkatzen hat sicherlich auch zu ihrer starken Präsenz in den Medien beigetragen.

Und heute? Was ist aus der Raubkatzen-Werbung in der Schmuckbranche geworden?
Auch heute werden Raubkatzen weiterhin von Marken als zentrales Element zahlreicher Werbekampagnen genutzt oder sogar als Symboltier der Marke – wie es zum Beispiel bei Gemmyo oder Cartier der Fall ist.
Gemmyo (2012) / Cartier (2013)